· 

Mina Abedelmasih

 

Heute, am 27. September 2019, ist offizieller Tag des Flüchtlings. Dies haben wir als Anlass genommen, um die schon länger geplante Serie „Gesichter unserer Schule“ zu starten – und zwar mit Mina Abedelmasih, der selbst vor ein paar Jahren als Geflüchteter nach Deutschland kam. Ihr wollt mehr über ihn und seine Geschichte erfahren? Wir auch! Deshalb haben wir ein wirklich interessantes Interview mit ihm geführt:

 

 

 

Name  : Mina Abedelmasih

 

Alter    : 19, geb. am 1. Januar 2000

 

LKs       : Mathe, Chemie, Erdkunde

 

Hobbys: Fußball, Klavier/ Keyboard spielen, Volleyball

 

 

 

Redaktion: Hallo Mina, vielen Dank, dass du dir heute Zeit für ein kurzes Interview mit uns genommen

 

                    Hast. Dabei geht es allein um dich und deine Geschichte! Bevor du

 

                    nach Deutschland gekommen bist, hast du in Ägypten gelebt. Wo genau denn?

 

Mina:          In Sohag, das liegt 255km nördlich von Luxor.

 

Redaktion: Und wann bist du dann nach Deutschland gekommen bzw. wie lange hast du in Ägypten 

 

                     gelebt?

 

Mina:           Ich bin seit Ende 2013 in Deutschland, also seit 6 Jahren. Ich habe in Ägypten 12-13 Jahre

 

                      gelebt.

 

Redaktion:   Du bist ja mit deiner Familie nach Deutschland gekommen - Wie seid ihr denn hergekommen?

 

Mina:           Meine Eltern, Geschwister und ich sind mit dem Flugzeug nach Deutschland gereist.

 

Redaktion:  Und was war dann dein erster Eindruck, als du in Deutschland angekommen bist? Wie hast du dich

 

                     gefühlt?

 

Mina:          Für mich war alles neu und ich musste mich mit Englisch verständigen. Mein erster

 

                     Eindruck war sehr gut, denn die Deutschen waren sehr nett und freundlich zu mir.

 

                     Außerdem wurde ich von meiner Klasse gut aufgenommen.

 

                     Ich habe Hilfe bekommen, wenn ich was gebraucht habe. Dafür bin ich allen Schülern/

 

                     Schülerinnen, Lehrern /Lehrerinnen, die mir geholfen haben, sehr dankbar.

 

Redaktion: War es generell schwer, sich einzuleben und die deutsche Sprache zu erlernen?

 

Mina:          Deutsch zu lernen war schwierig und ohne meine Mitschüler als auch meine Lehrer

 

                     hätte es nicht geschafft. 

 

                     Ich musste mir neue Freunde suchen. Ich musste auch die deutsche Kultur kennen lernen,

 

                     aber auch das deutsche System.

 

Redaktion: Das glaube ich dir. Deutsch ist auch eine wirklich schwierige Sprache. Bist du eigentlich

 

                    direkt in den Kreis Kusel gekommen?

 

Mina:         Nein, ich bin nicht direkt nach Kusel gekommen. Ich war vorher erst für ein Paar Tage in

 

                    München und danach für etwas zwei Monate in Trier.

 

Redaktion: Hier bei uns auf dem Land sprechen ja die meisten Menschen Dialekt. Hat das das Deutsch

 

                    lernen eigentlich erschwert?

 

Mina:        Am Anfang war es für mich schwer, Deutsch zu verstehen, wenn jemand mit mir Dialekt

 

                   gesprochen hat, aber nachdem ich Deutsch gelernt habe, war das kein Problem mehr und

 

                   ich finde, der Dialekt ist cool.

 

Redaktion: Hast du dich denn von den Menschen um dich herum integriert gefühlt?

 

Mina:          Ja, die Menschen um mich herum haben mir bei der Integration geholfen.

 

Redaktion: Und wie geht es dir heute? Fühlst du dich wohl in Deutschland?

 

Mina:           Mir geht es momentan gut und fühle mich in Deutschland wohl.

 

Redaktion: Und was genau gefällt dir an Deutschland am besten bzw. was vermisst du an Ägypten am

 

                     meisten?

 

Mina:           Die Menschen in Deutschland, die haben mir am besten gefallen, da die Menschen hier

 

                      sich gegenseitig helfen und unterstützen. Was mir auch gefällt, ist, dass hier jeder Rechte

 

                      hat und dass es hier auch Meinungsfreiheit gibt.

 

                      Am meisten vermisse ich meine Freunde und Verwandten.

 

Redaktion: Damit neigt sich unser Interview auch schon dem Ende zu. Zu guter Letzt aber noch eine

 

                     Frage: Was wünschst du dir für die Zukunft?

 

Mina:          Momentan ist es, studieren zu gehen und Apotheker zu werden.

 

Redaktion: Vielen Dank für das Interview, Mina!

 

(hak)

 

 

 

Mehr Informationen zum Tag des Flüchtlings findet ihr z.B. hier:

 

https://www.presseportal.de/pm/63012/4386030

 

Kommentar schreiben

Kommentare: 0